FRANKREICH


(Hier geht es zu den FOTOS der Reise.)

 

Diese Reise hat mich durch die die schönsten Gebiete Frankreichs geführt. Ich habe die Hauptstadt Paris, die Provence, die Cote d' Azur und die französischen Alpen bereist. Für mich persönlich waren die französischen Alpen, in denen ich ein großes Stück der "Route des Grandes Alpes" befahren habe, das Highlight dieses Motorradabenteuers! Die spektakulären Pässe wie Col de la Bonette, Col d' Izoard und Col du Galibier gehören ganz klar in die Liste der spektakulärsten Pässe Europas! Die Reise habe ich 2015, kurz nach der Tour de France, unternommen, da in den Vorbereitungen für diese, sehr viele Straßen neu geteert worden sind. Die perfekte Grundlage für zügigen Kurvenspaß mit meinem Superbike!

 

August 2015 - Noch bevor ich die Reise starte, bahnen sich die ersten Probleme an meiner MV an. Der Motor startete nur bei jedem zweiten bis dritten Versuch. Ich zweifel ob ich mit dieser Maschine meine Reise überhaupt antreten sollte. Da ein großes Ziel von mir jedoch war, ein Bild mit meiner schnittigen Rennmaschine vor dem weltberühmten Eiffelturm in Paris zu machen, schob ich jegliche Zweifel zur Seite und stürzte mich mit meiner nicht ganz einwandfreien Maschine ins Abenteuer!

 

Die Fahrt auf der Autobahn von Deutschland, durch Frankreich, über Bordeaux bis Paris lässt erste Urlaubsstimmung aufkommen. Meine Fahrt führt vorbei an frischgemähten Heufeldern, gigantischen Sonnenblumenfarmen und durch schöne Weinanbaugebiete wie die Champagne (Champagne-Trauben Anbaugebiet).

 

Als ich gegen Mittag in Paris ankomme steht er vor mir, der riesige und weltbekannte Eiffelturm. Eine gigantische Stahlkonstruktion mit Top-Design!

 

Der Eiffelturm ist ein 324 Meter hoher Eisenfachwerkturm, nahe der Seine, im Zentrum von Paris. Er wurde zwischen 1887 und 1889, unter der Regie von Gustave Eiffel, zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der französischen Revolution erbaut. Bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York, war der Eiffelturm, mit damals noch 312 Metern, das höchste Bauwerk der Welt!

 

Ich genieße den Moment der Faszination, die dieses meisterhafte Bauwerk in mir auslöst.

 

Nach einer Stunde habe ich alle meine Fotos im Kasten und fahre stadtauswärts. Au Revoir Paris! Meine Route führt mich vorbei an Orleans und Bourges in Richtung Clermont-Ferrand - meinem Tagesziel.

 

Die Sonne geht unter und die Nacht bricht herein. Ich beschließe die Autobahn zu verlassen um mir einen Nachtplatz zu suchen, was sich bei völliger Dunkelheit schwieriger gestaltet als bei Tageslicht.

 

In der Nähe des kleinen Ortes Deux-Chaises werde ich nach 45 Minuten vergeblicher Suche schließlich fündig. Weitläufiges Feldgebiet, wenig Häuser und nicht zu weit entfernt von meiner Hauptroute. Ich baue mein Zelt auf und falle in einen erholsamen Schlaf. Mein Tagesziel Clermont-Ferrand habe ich leider nicht ganz erreicht.

 

Ich werde durch die Helligkeit im Zelt geweckt, es ist 9 Uhr morgens. Ich krieche aus meinem Zelt, eine herrliche Aussicht hier über die Felder! Ich bin mit meiner Platzwahl trotz Dunkelheit sehr zufrieden. Ich starte mein morgendliches Hygieneprogramm, packe alle Sachen zusammen und mache mich wieder auf den Weg. Nächstes Ziel ist das Viaduc de Millau.

 

Unterwegs gerate ich in viele kilometerweite Staus. Es scheint fast so, als hätte sich das halbe Land in den Süden aufgemacht, um Urlaub an der Cote d'Azur zu machen. Ich schätze ich es sehr, ein Motorrad als Fortbewegungsmittel gewählt zu haben.

 

In Mitten der langen Staus entdecke ich einen Harley-Fahrer, der seine Harley flott und gekonnt zwischen den Autos durchfährt. Ich hänge mich an in dran. Viele Kilometer weiter fährt er auf einen Rastplatz raus. Ich folge ihm. Wir tanken unsere Motorräder und kommen ins Gespräch. Sein Name ist Jean-Francois, ein Professor aus Evry. Er ist ebenfalls in den Süden unterwegs. Er gibt mir Tipps, wo ich das Viaduc de Millau am besten auf ein Foto bekomme. Wir machen ein Erinnerungsfoto und fahren gemeinsam weiter.

 

Als wir kurz vor dem Viaduc de Millau sind, verabschiede ich ihn bei voller Fahrt und stoppe meine MV auf dem Standstreifen.

 

Das Viaduc de Millau ist eine gigantische Brücke, die zwei Berge über ein riesiges Tal hinweg und über den Fluss Tarn miteinander verbindet. Ich habe sie das erste Mal vor wenigen Wochen im Fernsehen, bei der Tour de France, gesehen. Mit 2460 Metern ist das Viadukt die längste Schrägseilbrücke der Welt. An der höchsten Stelle sind es 270 Meter bis ins Tal, wo sich illegaler Weise manchmal Basejumper in die Tiefe stürzen. Mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern, ist sie das höchste Bauwerk Frankreichs. Die Brücke wurde von 2001-2004 erbaut. Ihr Bau kostete etwa 400 Millionen Euro.

 

Ich fahre weiter, vorbei an Montpellier, bis Remoulins. Hier möchte ich den Pont du Gard besuchen und ein Foto, mit meiner MV, direkt vor dem alten Aquädukt machen.

 

Der Pont du Gard ist ein römischer Aquädukt, und zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt. Er ist 49 Meter hoch und 275 Meter lang. Seine Bauzeit wird auf das 1. Jahrhundert vor oder nach Christus dotiert. Er diente als Wasserkanal, um das Wasser über das Tal zu transportieren.

 

Als ich wenig später auf dem Parkplatz ankomme werde ich jedoch mit unerwarteten Problemen konfrontiert. Der Pont du Gard ist ringsherum weitläufig eingezäunt. Und sogar für die Fahrt auf die Besucherparkplätze muss bereits bezahlt werden. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich versuche mich über kleine Feldwege dem Pont du Gard zu nähern - vergeblich. Alle Feldwege enden irgendwann in schmalen Wanderwegen. Also muss ich doch das Parkplatz-Eintrittsgeld entrichten. An der Hauptkasse für die Sehenswürdigkeit frage ich dann nach ob ich mit meinem Motorrad bis an die Brücke fahren kann um ein Bild zu schießen. Es wird mir verweigert, da Fahrzeuge mit Motor nicht gestattet wären. Daraufhin beschließe ich mein Motorrad bis zum Pont zu schieben. Es wird mir gestattet - nach kurzer Schiebeaktion rennt mir jedoch der Security-Mann hinterher und verweigert mir selbst die Schiebe-Anfahrt.

 

Völlig entnervt schiebe ich mein Motorrad zurück auf den Parkplatz, da Südfrankreich für Diebstahl bekannt ist, möchte ich meine vollbepackte Maschine nicht verlassen. So bleibt mir nur übrig ein Bild vom Parkplatz aus zu machen.

 

Wütend fahre ich weiter. Es wird Zeit ein Nachtlager zu finden. In der Nähe von Remoulins werde ich in einem Weinrebenfeld fündig. Ich baue mein Zelt in mitten der Reben auf und genieße bei französischem Bier den Sonnenuntergang. Als ich mich schlafen gelegt habe, höre ich Schritte und Geschnüffel vor meinem Zelt. Als ich rausschaue sehe ich ein paar streunende Hunde

 

Am nächsten Morgen werde ich von einem lauten Knattern geweckt. Ich öffne die Zelt-Tür und sehe zwei Bauern mit ihrem Traktor neben mir in den Reben. Wir kucken uns an - sie sagen nichts, ich sage nichts. Es scheint ok für sie zu sein, das ich hier lagere. Ich mache das Zelt wieder zu und beginne meine Sachen zu packen. Der steinige Untergrund hat mir doch mehr zugesetzt als am Abend erwartet.

 

Es war eine sehr ungemütliche Nacht gewesen, von Erholung keine Spur. Der schlechteste Lagerplatz den ich bisher jemals hatte! Ich ziehe weiter.

 

Ich fahre bis Avignon. Eine schöne Altstadt, umrandet von einer Stadtmauer, ziert das Stadtbild. Von hier aus möchte ich die Lavendelfelder der Provence erkunden. Auf dem Weg nach Aubignan kann ich leider noch keines entdecken, obwohl hier alles voll davon sein sollte.

 

Der Tank ist fast leer. Ich fahre an die nächste Tankautomatenstelle in Carpentras und fülle meinen Tank. Auf der Weiterfahrt der Schreck! Meine Brust klebt voll mit Geldscheinen, ich fahre schnell rechts ran. Wie ich schon befürchtet habe sind es meine. Der Reisverschluss meiner Bauchtasche ist geöffnet und knapp die Hälfte meines Schein-Bargeldes hat sich selbständig gemacht. Schnell fahre ich rückwärts. Als ich an der Verluststelle ankomme sehe ich, wie der Paketbote gebückt meine Scheine aufsammelt. Als ich umdrehe und neben ihm parke steckt er alles in seine Tasche. Ich steige von meinem Bike ab, ziehe meinen Helm aus und bitte ihn mir mein Geld zurück zu geben, da ich es für die Heimreise benötige. Er stammelt auf Französisch, dass er hier nur seinen Paketbotenjob erledige. Ich koche und überlege mir kurz ihn in seinem Transporter als Covert zusammen zu falten. Da ich jedoch nicht weiß, wie viel er tatsächlich eingesteckt hat und überall um mich herum mein Geld auf der Straße herumfliegt, lasse ich ihn ziehen. Ich merke mir sein Nummernschild und beginne eine Stunde lang meine Scheine aufzusammeln, die überall verstreut liegen. So ein Mist! Jetzt wo ich alles eingesammelt habe, weiß ich wieviel fehlt. Der Paketbote ist mit 300€ von mir durchgebrannt, ich bin stinksauer!!! Ich beschließe eine Anzeige bei der örtlichen Polizei zu machen. Der Polizeibeamte ist nett, jedoch habe ich mittlerweile das genaue Nummernschild vergessen. Er nimmt die Anzeige zu Protokoll und ich erhalte eine Kopie.

 

Nach der Polizei besuche ich die örtliche Touristen-Information. Hier wird mir mitgeteilt, dass jegliche Lavendelfelder vor einer Woche abgeerntet wurden. Eigentlich sollte die Saison aber noch bis Ende des Monats sein.

 

Mein Abstecher in die Provence - ein Misserfolg auf ganzer Linie!!! Schnell weg hier!

 

Ich fahre weiter an die Südküste, mein nächstes Ziel ist Marseille. Stadteinwärts bekomme ich den nächsten dicken Hals. Unfassbar viele Autos wollen ebenfalls ins Zentrum, mir bleibt nichts anderes übrig als der Weg durch die Mitte. Das Thermometer zeigt 40 Grad.

 

Der riesige Fracht-Hafen mit seinen unzähligen Containerschiffen und Kränen ist gigantisch. Ich will jedoch in den kleinen alten Hafen.

 

Da hier alles nur Fußgängerzone ist, schiebe ich gehend meine MV neben mir her, bis ins Herz des Hafens. Der Saft läuft! Neben mir shooten Models ihre Fotos fürs Portfolio. Ich baue ebenfalls mein Equipment auf und schieße ein paar Fotos.

 

Raus aus der Stadt. Nächstes Highlight - die Cote d' Azur. Auf der Autobahn ist leider nichts von der hochgepriesenen Küste zu sehn. Ich verlasse sie bei Frejus und fahre über eine klasse Landstraße in Richtung St. Tropez. An der Küste wird es voll. Rien ne vas plus – nichts geht mehr! Eine riesige Schlange an Edelkarossen, geschätzt 800 Autos, haben das gleiche Ziel. Der Stau wird sie allerdings 4 Stunden Wartezeit kosten. Als Motorradfahrer wähle ich den Mittelstreifen!

 

Vor mir entdecke ich eine zweite MV Agusta F3 800. Das Paar darauf ist aber alles andere als motorradmäßig gekleidet. Er trägt ein T-Shirt und kurze Hosen. Sie High Heels und einen kurzen Rock, den es ihr vom Fahrtwind fast wegpustet. Ein typischer Showrun - keine Seltenheit hier. Zum Glück tragen beide wenigstens einen Helm. Ich überhole die "Coctail-Fahrer".

 

Ich erreiche den Hafen von St. Tropez und fahre bis an den letzten Zipfel der Anleger. Hier gibt es eine Boottankstelle und man hat eine klasse Aussicht über die Luxus-Yachten hinweg bis zur Hafenpromenade. Ich verfolge gespannt das wilde Treiben. Was hier an Geld im Wasser schwimmt passt vermutlich auf kein Bankkonto. Zum Teil sind die Boote um die 35 Meter lang. Viele dümpeln direkt auf dem Meer vor dem Hafen und genießen von ihren schwimmenden Häusern aus den Sonnenuntergang. Das Parkticket im Hafen kostet 6 Euro für die halbe Stunde!

 

Die Nacht bricht an. Ich verlasse St. Tropez und fahre über Sainte Maxim bis nach Cannes. Auf der Suche nach einem Platz für die Nacht werde ich in den Randgebieten neben einem Stromhäuschen fündig. Ein Roller kommt angefahren. Er frägt mich, was ich hier mache. Ich schildere ihm, dass ich hier über Nacht zelten möchte. Er ist selbst Motorradfahrer und hat Verständnis für meine Situation. Zuerst hatte er befürchtet, dass ich ihm seine Tomaten vom Feld stehlen wolle, was des Öfteren vorgefallen sein muss.

 

Ich baue mein Zelt auf und lege mich schlafen. Er kommt nochmal auf eine Kontrollrunde vorbei. Danach ist alles ok.

 

Der nächste Morgen führt mich direkt ins Zentrum von Cannes, der Stadt, wo die berühmten Filmfestspiele stattfinden. Der Hafen gefällt mir gut. Der stark frequentierte Stadtstrand dagegen weniger. Weiter nach Nizza.

 

Ich fahre die Uferpromenade entlang, hier stehen viele große Palmen. Der Planet brennt, ich stoppe an einem Kiosk und fülle meine Getränkereserven auf. Im Schatten der Palmen atme ich kurz durch. An der Promenade wird gebadet, gejoggt und sonstigen Aktivitäten nachgegangen. Ich mache mein Bild im Hafen, in dem man viele Segelboote findet und fahre weiter in Richtung Monaco.

 

Die Aussichten aufs Meer zwischen Nizza und Monaco sind traumhaft.

 

Am Ortseingang von Monte Carlo das gleiche Dilemma wie zuvor in Marseille und St. Tropez. Massen an teuren Autos wollen ins Zentrum. Die goldene Mitte verschafft mir einiges an Zeitersparnis. Ich möchte für ein tolles Bild direkt vors Casino fahren. Ein Polizist in weißer Uniform stoppt mich. Er weist mich auf das Zweiradverbot vor dem Casino hin und dass ich mein Motorrad hier parken könne. Auf die Frage, ob er kurz ein Bild von mir machen könne, antwortet er mit "Nein". Ich baue provokativ mein Stativ neben ihm aus und knipse meine Bilder. Die Städte stehen mir bis oben hin!!! Ohne den Formel 1 Kurs in Monaco gefahren zu sein verlasse ich fluchtartig die Stadt und fahre in Richtung Alpen.

 

Die Motivation hat am Vormittag durch sehr gelitten. Doch mit jedem Kilometer Richtung Col de la Bonette wird es besser. Ein kurzer Regenschauer kann meiner guten Laune nichts anhaben.

 

Die Auffahrt des Col de la Bonette hat einiges an Landschaftsveränderung zu bieten. Zuerst geht es durch grüne Grashänge, das Highlight befindet sich jedoch im oberen Drittel. Der Gipfel besteht aus schwarzem Vulkanstein - auch Mondlandschaft genannt. Außerdem gilt die Ringstraße "Cimme de la Bonette" - die Verlängerung des Col de la Bonette - als höchster Pass Europas! Ein toller Moment hier am Gipfelstein zu posieren.

 

Weiter geht es durch die Alpregion zum Col d' Izoard - ein nächster Kracher! Das Hochschrauben zum Gipfel macht mächtig Spaß. Angekommen am höchsten Punkt, blickt man auf riesige Geröllfelder die dem Gipfel entspringen. Die Aussicht ins Tal ist ebenso bildgewaltig. Ein klasse Platz für ein Nachtlager.

 

Aber ich habe noch einen der Top-Pässe für heute vor mir - meine Route führt mich zum Col de Galibier. Ein toller Pass! Am Gipfel ist es bitter kalt. Mit seinen 2642 Metern ist er der fünfhöchste Pass der Alpen.

 

In der Abenddämmerung schraube ich mich hinab ins Tal. Ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit und es passiert. Ich komme mit meinem Bike von der Straße ab. Mit 100 Sachen schlingere ich auf dem Schotterstreifen neben der Straße entlang. Rechts von mir geht es 150 Meter in die Tiefe! Die nächste Rechtskurve nutze ich um mein Bike zurück auf den 30cm hohen Asphalt der Straße zu drücken. Puhhh, nochmal Glück gehabt!!!

 

Nach dieser Aktion beschließe ich, dass es an der Zeit ist, die Fahrt für heute zu beenden. Der nächste Ort ist Valloire. Hier nehme ich mir ein Hotelzimmer für die Nacht. Heute bin ich zu faul mein Zelt aufzubauen. Es war ein langer, kräftezehrender Tag mit klasse Passfahrten. Hier in meinem Hotelzimmer nutze ich die Möglichkeit zu duschen, danach falle ich todmüde ins Bett.

 

Der nächste Morgen, ich genieße den Ausblick auf ein tolles Alpenpanorama, von meinem Balkon aus. Dann packe ich meine Sachen und mache mich wieder auf den Weg. Ich fahre über den Col de la Croix de Fer Pass, der mich bei der Abfahrt mit einem schönen Stausee überrascht. Weiter geht es bis Bourg d' Oisans. Von hier aus schraube ich mich unzählige Kehren bis auf 1860 Meter nach Alpe d' Huez hoch. Ein grauer, öder Wintersportort, der jedoch als eine der härtesten Tour de France Etappen der Welt gilt! Ich genieße den Ausblick der letzten Pause in den Alpen.

 

Ich trete die Heimreise an. Meine Route führt über Grenoble, Lyon, Mulhouse und über die deutsche Autobahn, zurück in meine Heimatstadt Gernsbach.

 

Ich habe viele Facetten von Frankreich gesehen, jedes Gebiet hat seinen eigenen Charme. Überall gibt es etwas Tolles zu entdecken! Mein persönliches Highlight der Reise waren jedoch die Alpen, dessen spektakuläre Pässe ich nie vergessen werde.

 

Frankreich ich komme wieder - versprochen! Au revoir!

 

Ein halbes Jahr nach meiner Reise erhalte ich eine Benachrichtigung von der französischen Polizei. Die Suche nach dem Paketboten wäre im Sande verlaufen. Ich denke, sie sind der Sache einfach nicht richtig oder gar nicht nachgegangen. Bei uns dürfte es nicht besonders schwer sein, herauszufinden welcher Paketbote, an einem bestimmten Tag, die Pakete zugestellt hat. Die Behörden im Ausland werde ich ab nun meiden.

Route:

Gernsbach - Paris - Deux-Chaises - ZELTEN bei 46.375353, 3.028342 - Viaduc de Millau - Montpellier - Pont du Gard - Remoulin - ZELTEN in Weinreben bei 43.941570, 4.606532 - Avignon - Carpentras - Marseille - St. Tropez - ZELTEN an Stromhaus neben Tomatenfeld bei 43.566810, 6.943786 - Cannes - Nizza - Monaco - Col de la Bonette 2715m - Cime de la Bonette 2802m - Col de Vars 2109m - Col d' Izoard 2360m - Briancon - Col du Galibier 2642m - Valloire - HOTEL "Les Melezes" bei 45.162785, 6.429791 - Col de la Croix de Fer 2067m - Allemond - Bourg d' Oisans - Alpe d' Huez 1860m - Grenoble - Mulhouse - Gernsbach

 

Reisedauer: 5 Tage

 

Gefahrene Strecke: 3238 Kilometer

 

Anzahl Pässe: 6

 

Wildcampen: Das Wildcampen ist in Frankreich offiziell nicht gestattet. Man sollte sich also nach einem geschützten Platz umsehen. Auf Privatgrundstücken ist das Zelten mit Einverständnis des Eigentümers erlaubt. An der Küste ist Vorsicht geboten, hier regelt ein altes Gesetz, dass die Küste allen Bürgern Frankreichs gehört und somit niemand die Erlaubnis geben kann, darauf zu zelten. Damit ist Wildcampen hier generell verboten. Das Gleiche gilt für Plätze in unmittelbarer Nähe von Sehenswürdigkeiten. Dies kann, genau wie in französischen Natur- oder Wasserschutzgebieten eine Strafe von bis zu 1500€ kosten.

 

Biwakieren: Das Übernachten draußen, ohne Zelt, nur mit Schlafsack, Isomatte, Hängematte, Biwaksack, Tarp, etc., in hochalpinem Gelände, ist außerhalb der Schutzgebiete, in Frankreich, für einen kurzen, durch den Anlass gebotenen Zeitraum (eine Nacht), gestattet.

 

Klima / beste Reisezeit: Im Norden Frankreichs herrscht mitteleuropäisches Kontinentalklima, im Süden mediterranes Klima. An der Cote d' Azur und im Bereich von Provence, Languedoc und Corbieres lässt sich oft auch im Winter Motorrad fahren. Ansonsten sind April bis Juni und der September sowie Oktober sehr gute Reisemonate. Im Juli und August wird es in Frankreich jedoch sehr heiß und voll, diese zwei Monate sollte man besser meiden. 

 

 

allgemeine Landesinformationen

 

Fläche: 643.801 km2

 

Einwohner: 66.991.000

 

Währung: Euro

 

Verkehr: Rechtsverkehr

 

Tempolimits:

50 km/h innerorts

90 km/h außerorts (80 km/h seit April 2018)

110-130 km/h auf Autobahnen

 

Web-Infos: http://de.france.fr


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